Daystory 9

„Komm schon Schatz.“, drängte Kevin seine Frau. „Du weißt doch ab zweiundzwanzig Uhr ist Partytime.“ Aufgeregt nickte sie und beeilte sich ihm auf ihren Stöckelschuhen zu folgen. Noch vor zwei Wochen hatten sie sich darüber unterhalten, ob sie überhaupt daran teilnehmen sollten. Nancy hatte gemeint, dass es in ihrer momentanen Situation vielleicht ganz gut wäre ihre sozialen Kontakte auf diese Art zu pflegen. Aber er hatte gemeint, dass es angesichts ihrer finanziellen Probleme besser wäre die Füße still zu halten und sich auf ihre Einkommen zu konzentrieren.

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„Wir sind gleich da.“ Kevin kontrollierte den Zettel mit der Anschrift. Das Haus, das dazu gehörte, sah eher wie eine von einem Orkan herumgeschleuderte Blechbüchse aus. Natürlich sahen alle Häuser in der Partytime ähnlich aus, aber gelegentlich waren auch weniger beanspruchte Lokalitäten gezeigt worden. Diese jedoch war wirklich eine der am heruntergekommensten. Entsprechend entgeistert starrte auch seine Frau das Gebilde an. „Das ist nicht dein Ernst.“

„Leider doch.“, nickte er. Sie gingen links am Haus vorbei über den Weg zur Haustür. „Schatz, wir haben noch Zeit, um alles vorzubereiten, bevor sie kommen.“ Sie schien nur wenig beruhigt, was er durchaus verstand, denn auch er versuchte seine Aufregung so gut wie möglich unter Kontrolle zu halten. Er hatte sie überreden können vorerst nicht an der Partytime teilzunehmen, aber dennoch waren sie jetzt sozusagen die Gastgeber.

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